
Am 30.11.2025 findet die Kirchenwahl der Evangelischen Landeskirche in Württemberg statt. Mit dem Church-O-Mat lernst du die Kandidierenden für die Landessynode und ihre Vorhaben für unsere Landeskirche kennen.
Hier findest du weitere Infos und Erklärvideos:
159 Menschen kandidieren für die Landessynode der Württembergischen Landeskirche, um sich dort dafür einzusetzen, dass Kirche den passenden Rahmen bietet, in dem wir unseren Glauben leben können. Die Kandidierenden bringen unterschiedlichste Hintergründe, Fähigkeiten und Interessen in die Synode ein. Doch niemand von ihnen kandidiert allein – vielmehr trägt jede und jeder auf ganz eigene Weise dazu bei, dass wir alle gemeinsam die Botschaft Jesu verkörpern können: in Liebe, Glauben und Hoffnung.
Mit deiner Beteiligung an der Wahl der Landessynodalen nimmst du direkt Einfluss auf die kirchliche Gesetzgebung, den Beschluss über den landeskirchlichen Haushalt und die Kirchensteuer, das Recht, Anträge, Wünsche und Beschwerden an den Landesbischof und den Oberkirchenrat zu richten – sowie Auskünfte durch sogenannte Anfragen zu erbitten, sowie auf den Wahl des Landesbischofs oder der Landesbischöfin.
Kirche kann ein Ort sein, an dem Gottes Liebe zu uns erlebbar wird – ein Ort der Nächstenliebe, eine Gemeinschaft, von der Licht in die Gesellschaft hinausstrahlt. Manchmal aber ist Kirche all das nicht – zum Beispiel, wenn sich schlechte Gewohnheiten breitgemacht haben oder alte Strukturen nicht mehr zu einer Welt passen, die sich ständig verändert.
Es gibt selten einfach nur eine richtige oder eine falsche Antwort.
Aber es gibt immer deine Stimme – und deine Antwort.
Deshalb finde mit Hilfe des Church-O-Mat heraus, welche Kandidatin oder welcher Kandidat deine Haltung am besten vertritt.
Du willst die Ansichten der Kandidierenden aus deinem Wahlkreis besser kennenlernen?
Dann klicke auf den Church-O-Mat deines Wahlkreises. Und schon geht`s los!
Unsicher, zu welchem Wahlkreis du gehörst? Dann klicke hier.
| Church-O-Mat | Wahlkreis der Kirchenbezirke | |
|---|---|---|
| 1 | Kirchenkreis Stuttgart | |
| 2 | Esslingen, Kirchheim, Bernhausen, Nürtingen | |
| 3 | Böblingen, Leonberg, Herrenberg | |
| 4 | Ludwigsburg, Vaihingen-Ditzingen, Marbach, Besigheim | |
| 5 | Waiblingen, Backnang, Schorndorf | |
| 6 | Heilbronn-Brackenheim, Mühlacker | |
| 7 | Schwäbisch Hall-Gaildorf, Crailsheim-Blaufelden | |
| 8 | Aalen, Schwäbisch Gmünd, Heidenheim | |
| 9 | Ulm, Blaubeuren, Geislingen-Göppingen | |
| 10 | Biberach, Ravensburg | |
| 11 | Reutlingen, Bad Urach-Münsingen | |
| 12 | Tübingen | |
| 13 | Balingen, Rottweil | |
| 14 | Weinsberg-Neuenstadt, Hohenlohe | |
| 15 | Calw-Nagold, Neuenbürg, Freudenstadt |
*Hinweis: Nicht alle Kandidierenden haben sich am Church-O-Mat dieses Wahlkreises beteiligt. Du findest auf www.kirchenwahl.de die vollständige Liste der Kandidierenden.
Der Church-O-Mat ist eine Wahlentscheidungshilfe und funktioniert ein bisschen wie eine „Dating-App“:
Du likest manche Aussagen und andere lehnst du ab.
Am Ende wird verglichen, welche Kandidierende für die Landessynode am besten zu dir passen.
Für den Vergleich braucht man Thesen.
Einfaches Beispiel: These „Ananas gehört auf Pizza“.
Nun bist du gefragt. Was denkst du darüber? Stimmts du zu? Oder bist du dagegen? Oder stehst du dieser These „neutral“ gegenüber.
So einfach ist das.
Im Church-O-Mat erwarten dich 30 Thesen. Die gehst du durch. Und am Ende findest du den Vergleich deiner Antworten mit den Antworten der Kandidierenden.
Der Kern des Church-O-Mat sind die Thesen, durch die ein Vergleich der Kandidierenden möglich wird.
Alle Kandierenden wurden eingeladen ihre Antworten zu den Thesen in den Church-O-Mat einzustellen.
Es ist uns bewusst, dass umstrittene und polarisierende Thesen leicht zu Streit untereinander führen können. Aber es geht nicht um Trennung – ganz im Gegenteil: Es geht um Klarheit und Transparenz.
Gemeinschaft lebt davon, gerade dort Fragen zu stellen und gehört werden zu können, wo Spannungen bereits existieren. Das trägt entscheidend dazu bei, ob wir uns in der Kirche zu Hause fühlen – oder eben nicht. Für eine ehrliche Gemeinschaft lohnt sich jede einzelne Frage.
Schließlich ermutigt der Apostel Paulus jede:n Einzelne:n von uns dazu, wenn er in der Jahreslosung 2025 schreibt:
„Prüft alles, behaltet das Gute.“ (1. Thess 5,21)
Die Thesen sprechen mitunter Themen an, bei denen ein einfaches „Ja“ oder „Nein“ unangemessen erscheinen kann. Sie bieten Raum, sich in komplizierte und vielschichtige Diskussionen zu vertiefen, um zu einer konsensfähigen Lösung zu kommen. Das hat seinen Platz – und soll auch in der Synode seinen Raum finden.
Paulus geht hier nicht so weit. Er schreibt nicht: „Prüft alles und kommt zu einer ausgewogenen Lösung.“
Er schreibt einfach nur: „Behaltet das Gute.“
Und jenseits aller Argumente weiß man manchmal sehr schnell, ob etwas für einen selbst gut ist oder nicht – ob man eher für „Ja“ stimmt oder für „Nein“.
Also: Prüft alle Thesen – und behaltet das Gute.
Der Church-O-Mat funktioniert zwar ähnlich wie der bekannte Wahl-O-Mat, stellt jedoch Einzelpersonen – also die Kandidierenden für die Landessynode – und ihre Positionen zu kirchlichen Fragen in den Mittelpunkt
Alle Kandidierenden konnten beim Church-O-Mat mitmachen. Wenn eine Person aus deinem Wahlkreis fehlt, kann es sein, dass sie noch nicht abgestimmt hat oder sich dazu entschieden hat, nicht mitzumachen. Es gilt, was auf deinen Wahlunterlagen steht! Auf www.kirchenwahl.de findest du auch alle Kandidierenden. Du erkennst am Sternchen hinter dem Wahlkreis in unserer Church-O-Mat-Liste, ob bei dir eine Person fehlt.
Die Thesen wurden am 20. September 2025 im Rahmen eines Workshops im Hospitalhof Stuttgart von einer ehrenamtlichen Gruppe entwickelt.




Die Teilnehmenden kamen aus ganz unterschiedlichen Hintergründen – sowohl aus städtischem als auch aus ländlichem Umfeld – und brachten ihre vielfältigen Perspektiven ein. Das Altersspektrum reichte von 16 bis 68 Jahren.
Beteiligt waren zudem Personen aus allen vier Gesprächskreisen sowie Expert:innen aus der landeskirchlichen Struktur und der Theologie.
Beim Church-O-Mat-Thesenworkshop wurden kirchenpolitische Themen gesammelt, eigene Interessen und Fragen eingebracht und kontroverse Punkte herausgefiltert. Anschließend formulierte die Gruppe die Thesen so, dass sie verständlich, kontrovers und auf jeweils ein Thema fokussiert waren. Zum Schluss wurden die Thesen an die Gesprächskreise weitergegeben, die prüften und rückmeldeten, ob sie wirklich kontrovers waren.
Über die Leitungen der Gesprächskreise wurden im Anschluss die Kandidierenden eingeladen, ihre Antworten auf die Thesen in den Church-O-Mat einzuspielen.
Folgende Materialien kannst du downloaden und gerne verwenden:

Church-O-Mat – Schulstundenentwurf – Zielgruppe sind Schüler:innen ab 14 Jahren
Dieser Ablauf dient als Vorschlag, kann gerne auf die jeweiligen Rahmenbedingungen der Klassen angepasst und auch gekürzt werden.
So einfach geht´s:
Der Church-O-Mat kann dir nicht sagen, wen du wählen sollst! Der Church-O-Mat ist nur ein Tool, das dich dabei unterstützen kann, ABER: Keine Wahlentscheidungshilfe ist perfekt – das kann sie gar nicht leisten. Es ist wichtig zu wissen, dass jede These ein gewisses Thema setzt – und andere Thesen unter den Tisch fallen. Deshalb ist es ganz wichtig, dass du dich trotzdem nochmal über die Kandidierenden informierst oder es im besten Fall sogar zu einer Wahlveranstaltung schaffst, bei der die Kandidierenden miteinander diskutieren.
Schau auf www.kirchenwahl.de vorbei und informiere dich weiter. Und entdecke mehr in der Kandidierenden-Datenbank.
Das sind kurz gesagt unsere Ziele mit dem Church-O-Mat:
Hinter der Idee für den ersten Church-O-Mat steckt eine kleine Gruppe von jungen, ehrenamtlichen Menschen aus der Landeskirche, die sich für dieses Projekt zusammengefunden haben. Alle eint das Anliegen einer Zukunftskirche die weiter aus dem Glauben an Jesus Christus wirkt – für jeden einzelnen Menschen und für die ganze Gesellschaft.
Für den Church-O-Mat nutzen wir die technische Plattform von Voto. Voto bietet die digitale Infrastruktur, die Wahlhilfen für Organisationen, Gemeinden und Initiativen ermöglicht. Nutzer:innen beantworten verschiedene Thesen und erfahren, welche Kandidierenden oder Gruppen ihren Positionen am nächsten kommen. Ziel von Voto ist es, politische und gesellschaftliche Entscheidungen transparenter zu machen und die Beteiligung an Wahlen zu stärken.